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Auf Brechen und Biegen. Von Dieben und Opfern.

Beobachtungen von Margot Overath

Produktion: WDR, Radio Bremen, SfB 1994

173.000 Wohnungseinbrüche wurden 1992 in den alten Bundesländern der Polizei gemeldet. Die Kripo rät eindringlich zu Sicherungsmaßnahmen, nur zehn bis fünfzehn Prozent der Täter gehen ihr jedes Jahr ins Netz. In der Sendung offenbaren erstmals vier Einbrecher Einzelheiten ihrer Arbeitsweise. Der 51 Jahre also Profi mit einem Vierteljahrhundert Knast auf dem Buckel, der 34 jährige Drogenabhängige, der auf 800 Mark Beute am Tag kommen musste, der 30 jährige Abenteurer, der sein Raubgut verjubelte und der 24 Jahre alte Aussteiger, der genug hat vom Stress des Einbrecheralltags. Auch die Opfer kommen zu Wort. Ihre Leidensgeschichten erzählen davon, wie tief ein Wohnungseinbruch in das Leben eines Menschen einschneiden kann. Sie erzählen vom Chaos, das die Täter hinterlassen und vom finanziellen Verlust, der selten über die Versicherungen ausgeglichen werden kann.

Redaktion: Gisela Corves
Regie: Frank Hübner

Im Jahr 1993 wurden die meisten Wohnungseinbrüche angezeigt, in den nachfolgenden Jahren ging die Zahl immer mehr zurück. In Bremen schlugen Einbrecher dreizehn mal häufiger zu als in Thüringen, die geringste Aufklärungsquote gab es in Hamburg. Diese und andere Details zum Thema sind nachzulesen im Bericht Nr. 24/2014 des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen mit Sitz in Hannover:

https://kfn.de/wp-content/uploads/Forschungsberichte/FB_124.pdf