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Oury Jalloh.

Die widersprüchlichen Wahrheiten eines Todesfalls.

Produktion: MDR, WDR, NDR 2014

7. Januar 2005, Dessau, Sachsen-Anhalt. In einer Polizeizelle verbrennt ein an Händen und Füßen gefesselter Mensch bei lebendigem Leib. Selbst verschuldet, sagen die einen. Ermordet, sagen die anderen. Auch der zweite Prozess vor dem Landgericht Magdeburg bringt keine endgültige Aufklärung der Brandursache.

Auf der Anklagebank saß Andreas S., der als Dienstgruppenleiter für Oury Jallohs Sicherheit zuständig war. Am 18. Dezember 2012 verurteilt ihn die Magdeburger Strafkammer zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro wegen Fahrlässiger Tötung. Der Bundesgerichtshof bestätigt das Urteil am 4. September 2014. Damit könnte der Fall abgeschlossen sein – doch schon seit Dezember 2013 liegen neue Hinweise vor, dass Oury Jalloh den Brand nicht selbst entzünden konnte. Am 3. April 2014 erklärt die Staatsanwaltschaft Dessau, den neuen Hinweisen in einem gesonderten „Todesermittlungsverfahren zum Nachteil Oury Jalloh“ nachgehen zu wollen.

Die Autorin knüpft an die Recherche für ihr erstes Feature zum Fall Oury Jalloh an und hinterfragt die Ermittlungsergebnisse erneut. Mit der Unterstützung von Gerichtsmedizinern, Toxikologen und Kriminalbeamten geht sie Ungereimtheiten nach und bekommt Hinweise auf einen dritten Mann.

Audiofile zum Feature

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Vor dem BGH in Karlsruhe am 28.08.14:
Ein Beobachter des Revisionsverfahrens bildet aus Plastikfeuerzeugen drei Fragezeichen