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Todesmarsch

Die " Evakuierung" der Konzentrationslager von Januar bis Mai 1945

Produktion: DeutschlandRadio Berlin, Radio Bremen 1995

Im Januar 1945 begann für die Überlebenden der Nazi-Konzentrationslager das letzte Kapitel ihrer Gefangenschaft: die " Evakuierung" ins Reich. Mehr als hunderttausend Häftlinge wurden kurz vor Ende des Krieges von SS-Wachmannschaften durch halb Europa getrieben: 66.000 aus Auschwitz, über 40.000 aus Stutthof, Ravensbrück und Buchenwald. Bei minus zwanzig Grad, teils zu Fuß, teils in Kohlewaggons und Viehtransportern der Reichsbahn ging es von Lager zu Lager. Nur wenige überlebten diese Todesmärsche, die noch bis in die ersten Maitage 1945 erfolgten. In dem Feature berichten: Der belgische Jude Jacky Springer aus Antwerpen, damals 27 Jahre alt. Die tschechische Jüdin Antonia Kraus aus Prag, damals 41 Jahre alt. Die deutschen Juden Rudolf Robert und Kurt Goldstein aus Berlin, damals 23 und 28 Jahre alt und Hans Frankenthal aus Schmallenberg, damals 18 Jahre alt. Und die deutsche Jüdin Esther Bejerano aus Hamburg, damals 20 Jahre alt.

Redaktion: Brigitte Kirilow
Regie: Renate Heinzmann

                            Vier Wochen vor der Deportation nach Auschwitz: die Brüder Alfred und Rudolf Robert mit einer Freundin. Aufnahme aus dem Arbeitslager " Kersdorf"

Zum Tod von Esther Bejerano am 10. Juli 2021.

Antonia Kraus über ihre Ankunft in Auschwitz, ich sprach mit ihr im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt: